Hegels Philosophie beschreibt Ereignisse und bürgerliche Bewusstseinsgestalten, die in ihrer Allgemeinheit auch noch unseren Erfahrungen entsprechen. Indem er die revolutionäre Rolle vom Wesen der Arbeit in der Geschichte erfasst hat, konnte er die Lehre von der Dialektik systematisch entwickeln. Den revolutionären Pulsschlag erfährt seine Dialektik durch das, was er »Pöbel« nennt.
Für unsere Ausgabe #95 sind wir auf der Suche nach spannenden Texten. Da wir versuchen, die Hürde für Einreichungen so gering wie möglich zu halten, geben wir für die kommende Ausgabe kein ausschließliches Thema vor. Sucht Euch also gern Themen aus, bei denen Ihr Euch sicher fühlt und die Euch am Herzen liegen.
Abstracts eurer Ideen oder auch fertige Essays, Analysen, Berichte, Rezensionen sowie Reflexionen und experimentellere Formate könnt ihr bis zum 23.10.2022 an uns senden. Die Zeichenzahl fertiger Texte sollte mindestens 6000 – maximal 12.000 Zeichen betragen. Die Autor_innen werden pro Text mit einer Aufwandsentschädigung vergütet.
Unsere E-Mail-Adresse dafür lautet huch@refrat.hu-berlin.de. Bitte beachtet zusätzlich, dass unsere Seitenzahl begrenzt ist und wir leider nicht garantieren können, dass es auch jeder Text in die HUch#95 schafft.
Da wir der Ansicht sind, dass politische Studierendenzeitschriften ihre Positionen nicht nur theoretisch deutlich machen müssen, sondern auch praktisch, wollen wir besonders BIPoC (Schwarze Menschen, Indigene Menschen und People of Color), Personen mit (Schwer-)Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, Migrant_innen, Erst- (und Nicht-)Akademiker_innen sowie queere Personen dazu ermutigen, ihre Texte einzureichen.
Am 14. Juli 2022 erscheint die 94. Ausgabe der HUch – Kritische Studierendenzeitschrift. Das möchten wir gemeinsam mit euch in den Mehringhöfen feiern. Es erwartet euch ab 19h30 eine Lesung mit Mesut Bayraktar zu seinem Debütroman Aydin: Erinnerung an ein verweigertes Leben, sowie die Möglichkeit, die Redaktion kennen zu lernen.
Einen Versuch, sich Worte von vergangenen Generationen von Frauen vorzustellen, unternimmt unsere Autorin in diesem kurzen Gedicht. Dabei geht sie auf schmerzhafte Brüche und heilsame Verbindungen ein. Auf dass wir weiter kämpfen.
Der Tod eines Familienmitglieds ist der Anlass unserer Autorin über jüdisch-russische Identität, familiäre Wurzeln und rechtsextreme Bedrohungen nachzudenken. Dresden, der Dreh- und Angelpunkt dieser Reflexionen, dient dabei als wärmende und zugleich unheimliche Kulisse.
Den meisten ist Cedric J. Robinson wahrscheinlich durch sein Buch Black Marxism und das Konzept der Black Radical Tradition bekannt. Doch das Werk des Theoretikers ist weitaus umfassender, als dass diese zwei Begriffe vermuten lassen.
Dass die Hürden, vor denen Arbeiter_innenkinder im akademischen Umfeld immer wieder stehen, ernst genommen werden und ihnen begegnet wird, ist eine sehr neue Entwicklung. Verschiedene Initiativen der studentischen Selbstverwaltung haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Thema an den Hochschulen auf den Tisch kommt.1
Die Präsident_innenschaftswahl in Frankreich kündigt einen weiteren Rechtsdrift an – und bleibt deshalb von der linken Studierendenbewegung nicht unkommentiert. Unser Autor berichtet von den Blockaden an den Pariser Universitäten.
In der Betrachtung des eigenen Umgangs mit dem, was im Rahmen sozialer Bewegungen erlebt wurde und wird, lassen sich Spuren einer bestimmten Form der persönlichen Erinnerung finden, die als politische Praxis in der Gegenwart gedacht werden kann.1
Ein aktives linkes Erinnerns ist wichtig, um die Geschichtsschreibung nicht den Herrschenden zu überlassen. Ebenso relevant ist es, dass dieses Erinnern allen zugänglich ist – und also auch in der Gegenwart entsprechenden, digitalen Formaten stattfindet.