ReferentInnenRat >> Einklagen >> Bürokratie Knigge
Link zur Startseite D

 


Perspektiven nach der Ablehnung

Tipps und Tricks zum Kampf um einen Studienplatz

 

 

  1. Bürokratie Knigge

    1. Fristen
    2. Anträge, Formulare, Schreiben
    3. Umgang mit Akten

 

 

  1. Fristen

  • Grundsätzlich habt Ihr einen Monat nach Einwurf eines Schreibens in Euren Briefkasten eine Frist für Einsprüche, Klagen etc..
    Achtung: Im Gerichtsverfahren teilt Euch das Gericht oft kürzere Fristen mit - haltet sie unbedingt ein!
  • Die Verwaltung und das Gericht gehen davon aus, dass Euch ein Schreiben innerhalb von 2 Tagen nach dem Datum des Poststempels zugeht. Es kommt überhaupt nicht darauf an, wann Ihr den Brief selbst lest oder erhaltet, weil Ihr nicht zu Hause seid, sondern auf den Einwurf in den Briefkasten.
    Wenn ein Brief wesentlich später als 2 Tage nach dem Datum des Poststempels bei Euch eingeht, müsst Ihr später darauf extra hinweisen. Sicherheitshalber rechnet jedoch die Fristen mit der Formel Poststempel + 2 Tage.
  • Auch für Eure Antworten und Reaktionen gilt:
    Es kommt darauf an, dass Eure Post bis zum Fristablauf bei der Hochschule oder dem Gericht eingegangen ist. Schickt Eure Post also vor dem letzten Tag einer Frist unbedingt ab oder bringt die Post selbst zum Empfänger bzw. dem Gericht.
  • Urlaub, Studienreisen, Praktikum, Umzug etc. wirken nicht verlängernd. Ihr seid verpflichtet auf dem Postweg erreichbar zu sein. Fahrt ihr für längere Zeit weg, müsst ihr dafür sorgen, daß eure Post regelmäßig gesichtet wird und im Zweifelsfall jemand da ist, zu dem ihr Kontakt habt und der die nötigen Schritte einleiten kann.
  • Hinterlasst einer Person eures Vertrauens für alle Fälle vor der Reise eine Vollmacht zur Immatrikulation und gegebenenfalls, nach Absprache mit euch, zur Einreichung einer Einstweiligen Anordnung und der Klage.
  • Stellt sicher, dass der nötige Papierkram für Klage und Imma-trikulation bereits in euren Händen ist.
  • Habt ihr die Einspruchsfrist verpennt, könnt ihr immer noch eine Bewerbung außerhalb der festgesetzten Kapazität stellen (s. II.3. und III.2). Mit ein bisschen Glück wird die dann von der Uni bearbeitet und abgelehnt. Ihr habt erneut einen Monat Zeit.

[nach oben]

 

 

  1. Anträge, Formulare, Schreiben

  • … beinhalten immer euren vollen Namen, eure Anschrift, Datum, Ort, Unterschrift
  • Anlagen zum Schreiben (also alles was noch zum Brief/Formular hinzukommt) müssen vollständig aufgezählt werden.
  • Formulare immer in Druckschrift ausfüllen und vor der Abgabe von den zuständigen Menschen überprüfen lassen.
  • „Formloses Schreiben“ heißt nicht, daß darin nicht etwas Bestimmtes stehen muß. Nicht der Inhalt, sondern die Form (z. B. handschriftlich auf Glitzerpapier) ist euch freigestellt. Deshalb immer nach dem genauen Inhalt des geforderten Schreibens fragen.
  • … bei der Abgabe immer eine Empfangsbestätigung geben lassen (bei fast 25.000 Anträgen geht schon mal einer verloren).
  • Verschickt ihr Briefe, dann nach Möglichkeit per Einschreiben oder Fax.

[nach oben]

 

 

  1. Umgang mit Akten

  • Alles von Anfang an mitsamt des Briefumschlags (Poststempels) zusammenheften.
  • Eingangsvermerke, am besten mit Bleistift auf dem Briefumschlag schreiben.
  • NIEMALS Originale weggeben, so unwichtig sie auch scheinen. Immer nur Kopien verschicken.
  • Ist eine beglaubigte Kopie gewünscht, so wird dies ausdrücklich verlangt. Ist das nicht der Fall, reicht eine normale, unbeglaubigte aus.
  • Von euch verfasste Schriftstücke solltet ihr ebenfalls als Kopie den restlichen Unterlagen beilegen. So könnt ihr lückenlos alles von Anfang bis Ende nachvollziehen und gegebenenfalls Antworten auf eure Briefe besser einordnen.
  • Immer alles (am besten in zweifacher Kopie) dabeihaben
   
  [nach oben]
  [>> Grundlagen über das Einklagen >>]
  [<< Einleitung <<]
   
   
ReferentInnenRat >> Einklagen >> Bürokratie Knigge