RefRat fordert Rücktritt von Präsidentin Kunst und Vizepräsident Kronthaler
"Der Referent_innenRat fordert den sofortigen Rücktritt der Präsidentin Sabine Kunst und des Vizepräsidenten für Haushalt, Personal und Technik Ludwig Kronthaler von allen ihren Ämtern an der Humboldt-Universität!“, heißt es in dem Beschluss vom 22. Januar 2019. Damit schließt sich der RefRat dem Studierendenparlament der HU an. Dieses hatte bereits in seiner Sitzung am 16.01.2019 auf Antrag der Juso-Hochschulgruppe [1] eine Rücktrittsforderung beschlossen.
„Eine Präsidentin und ein Vizepräsident einer Universität, die die eigenen Studierenden und deren Vertretungen mit repressiven Maßnahmen konfrontieren, sobald sie unbequem werden, die von Mitbestimmung so wenig halten, wie Kunst und Kronthaler und die kein Verständnis davon zu haben scheinen, was Hochschulautonomie bedeutet, sind für diese Posten nicht geeignet. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem die Anzahl der bestehenden Konflikte und der Umgang mit ihnen von Seiten des Präsidiums so weit eskaliert wurden, dass es keine Basis mehr gibt, um eine vertrauensvolle, kollegiale Arbeitsgrundlage zu schaffen", kommentiert Juliane Ziegler, Referentin für Lehre und Studium. Das Verhältnis zwischen der studentischen Selbstverwaltung und dem Universitätspräsidium hatte sich im vergangen Jahr kontinuierlich verschlechtert, sodass mittlerweile zahlreiche Streitigkeiten zur Klärung beim Verwaltungsgericht und beim Berliner Senat liegen.
"Dieses Präsidium scheint mehr Interesse daran zu haben, sich mit HU-Mitgliedern zu streiten, als sich im Interesse der HU und ihrer Mitglieder zu engagieren. Damit ein konstruktiver und verantwortungsvoller Umgang mit den tatsächlichen Problemen und Herausforderungen an dieser Universität wieder möglich werden kann, muss dieses Präsidium abtreten", so João Fidalgo, Referent für Finanzen.